Mit verschiedenen Tools können die online- und offline-Aktivitäten von Kindern am Computer überwacht werden (das Apple Betriebssystem OS X ermöglicht es Eltern sogar, festzulegen, welche Wörter im Wörterbuch ausgeblendet werden sollen). Diese Überwachungskultur gedeiht insbesondere in den USA, wo insbesondere religiöse Kreise daran interessiert sind, gewisse Inhalte von ihren Kindern fernzuhalten – sie aber dennoch in der Nutzung von Neuen Medien schulen möchten.
Meine Empfehlung wäre, solche Tools immer transparent einzusetzen: Kinder also zu informieren, dass ihre Aktivitäten überwacht werden, dass die Eltern sehen können, welche Seiten sie besucht haben, welche Suchanfragen sie verwendet haben, was sie auf Facebook geschrieben haben. Transparent sollte ebenfalls sein, was die Eltern von Kindern erwarten, wenn sie auf Facebook oder im Netz aktiv sind.
MinorMonitor erfordert, dass man sich mit dem Facebook-Account des Kindes einloggen kann, das man überwachen möchte. Das Tool ist gratis und erfordert keine Installation von Software, man muss sich aber registrieren, um es nutzen zu können.
Man sieht an den folgenden Beispielen, dass das Tool nur in Bezug auf die Verwendung der englischen Sprache einen Sinne ergibt. Es durchleuchtet nach bestimmten Kriterien sämtliche Bilder, Kommentare und Freunde (dort achtet das Tool z.B. auf das angegebene Alter). [Die Bilder werden größer, wenn man draufklickt.]
MinorMonitor hat zur Werbung für den Dienst eine hübsche Infografik erstellt, die wiederum die Situation in den USA wiedergibt. Die Grafik zeigt insbesondere, dass sehr junge Kinder schon auf FB aktiv sind und dass Eltern verschiedene Methoden verwenden, um ihre Konten zu überwachen (z.B. werden sie ihre FB-Freunde).