Der Tages-Anzeiger berichtet heute (iPad-Link, öffnet nicht in jedem Browser), wie Lehrpersonen im Kanton Zürich auf Facebook gemobbt werden:
- Schülerinnen und Schüler erstellen mit Handy Youtube-Videos von den Lehrpersonen
- Diese werden auf falschen Facebook-Profilen dieser Lehrpersonen veröffentlicht.
Die Methode ist perfid – die Lehrpersonen sind wohl selbst nicht auf Facebook, wissen also zunächst nicht, was abläuft. Mobbing gegen Lehrpersonen, früher hätte man wohl von »Streichen« gesprochen, ist nichts Neues – neu ist der massive Kontrollverlust durch die Möglichkeiten des Internets. Über jede und jeden von uns können privateste Informationen ins Internet geschrieben werden, ohne dass wir das wissen und ohne dass wir direkt darauf reagieren können.
Wie sollte man reagieren, wenn man im Internet gemobbt wird?
- Direkt bei der Plattform eine Löschung der Inhalte beantragen.
- Möglichen Tätern mitteilen, dass man eine Löschung der Inhalte innert zwei Tagen erwarte.
- Bei schweren Fällen Medienanwälte einschalten.
Fazit im Artikel von Thomas Stierli von der Pädagogischen Hochschule Zürich:
Auch jene, die mit Facebook und Internet nichts am Hut haben wollen, müssen sich heute damit auseinandersetzen.
Medienethik im Rahmen eines Schulfaches unterrichten (z.b.: Informatik, Ethik oder, wenn vorhanden: Medienkompetenz)