Auf dem EduCamp in Köln, das am letzten Wochenende stattfand, wurden Möglichkeiten des Einsatzes von modernen Medien in einem Bildungskontext thematisiert. Dabei wurden von einem Team von Studierenden ein Rollenspiel mit dem Titel »Der Netzwerkeffekt« vorgestellt, wie der Denkwerk Blog berichtet:
[Ronald Smolka, Nadine Ickenstein, Lisa Poggensee, Olga Mavasheva und Carina Pogoreutz] haben das analoge Spielkonzept im Rahmen eines Mediendidaktik-Seminars in Zusammenarbeit mit Guido Brombach vom DGB-Hattingen entwickelt. Das Rollenspiel wurde für die pädagogische Praxis konzipiert, um erwachsenen Seminarteilnehmern die Dynamik sozialer Netzwerke am Beispiel von Facebook näher zu bringen.
Das Spiel besteht aus einer Anmeldephase, einer Beziehungsphase und einer Spielphase. Ziel dabei ist es, möglichst viele Punkte in verschiedenen Kategorien zeigen, wie die Grafik zeigt (Rechte dafür liegen beim Denkwerk Blog):
In einer Reflexionsphase ermöglicht das Spiel, nachzuvollziehen, welche Emotionen in sozialen Netzwerken erlebt werden. Im Blog werden die Gefühle der Teilnehmenden wie folgt beschrieben:
Für einige Teilnehmer war es Stress pur. Sie verloren die Kontrolle über ihr Profil und geposteter Nachrichten, vernahmen erste Anzeichen der Reizüberflutung und hatten zum Teil Bedenken, dass ihr Profil nicht den Ansprüchen der Nutzer genügen wird. Erkenntnisse, die in vielen Punkten mit denen der Onlinewelt vergleichbar sind.
Ich denke, das Spiel könnte gut als Fortbildung in LehrerInnenteams gespielt werden, evtl. ließe sich auch eine Unterrichtseinheit mit Schülerinnen und Schülern dazu konstruieren.
Weitere Informationen findet man an folgenden Orten:
- Anfragen per Mail an Ronald Smolka
- Transkript auf dem PiratePad
- Guido Brombach auf Twitter