- Die Präsentation für die Infoabende ist auf Slideshare (siehe oben).
- Die verwendeten Quellen: Sonntagszeitung, Huffington, Quinn Norton, 20 Minuten, NZZ Offline-Day, NZZ Käser-Essay, FOMO, Phubbing, Film
- Unterrichtsmaterial zum Projekt: Präsentation und Arbeitsblätter
- Über Fragen, Rückmeldungen und Kritik freue ich mich – entweder hier als Kommentar oder per Mail.
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In der ersten Märzwoche führt Aarau, eusi gsund Stadt das Projekt »Freihändyg« durch. Es handelt sich dabei um eine Aktionswoche im Kanton Aargau, bei der die Bevölkerung, Unternehmen und Schulen eingeladen sind, über die Nutzung mobiler Kommunikationsgeräte nachzudenken und während bestimmte Zeiten darauf zu verzichten.
Ich selbst bin dabei als Experte und Berater tätig. So habe ich für interessierte Schulen und Schulklassen entsprechende Materialien konzipiert (Arbeitsblätter und Präsentationen, alle hier online einsehbar) und werde am 25. Februar in Baden und am 26. in Aarau je ein kurzes Referat halten (für Details siehe Flyer oben, er vergrößert sich beim Draufklicken).
Das mag einige, die mich kennen, erstaunen. (Wahrscheinlich alle, die mich kennen.) Ich lebe meist mit dem Handy in der Hand. Daher werde ich auch nicht moralisierend fordern, dass die Woche dazu dient, auf mobile Kommunikation zu verzichten. Ihr Sinn liegt für mich darin, über unsere Gewohnheiten und ihre Auswirkungen nachzudenken. Das Resultat kann gut sein, dass wir sehr zufrieden damit sind, statt in eine Pendlerzeitung oder an Plakatwände an kalten Bahnhöfen zu starren, auf dem Handy mit unseren Freundinnen und Freunden zu chatten. Es kann aber auch darin bestehen, dass wir uns mal Zeit nehmen, an der Bushaltestelle mit der Nachbarin ein paar Worte zu wechseln, statt uns mit Kopfhörern und Bildschirm abzukapseln.
In den beiden einführenden Referaten werde ich anhand von vielen Beispielen erzählen, welche positiven und negativen Auswirkungen Smartphones auf unser Leben haben und erklären, warum Menschen wie die Internetexpertin Danah Boyd oder eine Reihe von Schweizer Bloggern sich bewusst digitale Pausen verordnen. Mein Ziel ist es, Lust zu machen, mit unseren Kommunikationsgewohnheiten zu experimentieren und dabei darüber nachzudenken. In der Familie, am Arbeitsplatz, in der Schule, unterwegs und in der Freizeit.

Herzlichen Dank!
Danke für den tollen Vortrag gestern in Baden!
Zwei Fragen zu verwendeten Quellen:
– Kennst du die Studie im Original, die Arianna Huffington im AZ-Interview nennt?
– Wo finde ich die Studie zur abnehmenden Einsamkeit durch Social-Media-Nutzung?
Danke für den Kommentar.
Die Huffington-Studie kenne ich nicht – werde aber bei Gelegenheit danach suchen.
Einige FB-Studien habe ich hier kurz zusammengefasst – https://schulesocialmedia.com/2014/02/10/facebook-und-beziehungen-zusammenfassung-einiger-studien/ -; darunter ist auch die von Deters und Mehl. Habe sie gedropboxt: https://www.dropbox.com/s/9lx0630o4vwia78/Social%20Psychological%20and%20Personality%20Science-2013-Deters-579-86.pdf