Betrachtet man Beispiele, wie die Online-Präsenz von exponierten Menschen angegriffen wurde – z.B. dieser Journalist oder dieser Twitter-User – dann zeigen sich immer dieselben Methoden: Der Zugriff zu einem Konto (Amazon, Gmail, iTunes, Twitter, Facebook etc.) wird verwendet, um andere Zugriffe zu erschließen. Konkret: Wer auf das Amazon-Konto Zugriff hat, weiß meistens Details der Zahlungsinformationen (Teile der Kreditkartennummer etc.), mit denen am Telefon oft der Zugriff auf andere Dienste gewährt wird.
Um sich besser zu schützen, sollte man auf drei Dinge achten:
- Nie dieselben Passwörter mehrmals verwenden.
- Nie zwei Dienste miteinander verbinden (z.B. ein wichtiges Konto über den Facebook-Login betreiben).
- Bedenken, wie Sicherheitsfragen funktionieren.
Das kann man bei Apple gut ausprobieren. Auf dieser Seite kann man seine iTunes-ID eingeben und sehen, mit welchen Fragen sich das Passwort zurücksetzen lässt. Betreffen diese Fragen Informationen, die sich leicht im Netz zusammensuchen lassen, ist das Konto akut gefährdet.
Generell – und das ist der Tipp – sollten die Fragen wiederum auf eine Art Passwörter verweisen und nicht auf die Realität. Die Vornamen der Mutter oder das liebste Reiseziel sind schlechte Fragen, wenn die Antworten echt sind. Es sind dann gute Fragen, wenn man sich einen Vornamen für die Mutter ausdenkt (also ein Passwort) und den als Antwort einträgt.
(Quelle dieser Überlegung ist dieses Video.)
Ha! Itunes ist grad ein gutes Beispiel. Ich habe keine Ahnung mehr mit was ich den besten Freund und das erste Auto beantwortet habe und kann mich schon längstens nicht mehr einloggen …