Blogparade: Wie Penelope Tabellenkalkulation gelernt hat

Im Rahmen einer Blogparade habe ich vor 10 Tagen dazu eingeladen, Texte darüber zu schreiben, wie man sich eine spezifische Kompetenz angeeignet hat. Sinn davon ist, dass die Texte so besser sichtbar werden, die Bloggerinnen und Blogger sich so vernetzen und letztlich eine Sammlung von Texten entsteht, die ich dann in einem Schlusspost zusammenfasse und kommentiere. Der Titel der Blogposts wäre »Wie ich etwas gelernt habe«, wobei »etwas« dann ersetzt würde durch die Kompetenz. Eine mögliche Struktur der Beiträge wäre:

  1. Beschreibung der Kompetenz (was bedeutet es, das zu können?)
  2. Phasen des Lernprozesses
  3. Wie habe ich gelernt?
  4. Was lässt sich daraus übers Lernen ableiten?

Es ist Usus, einen Zeitraum vorzugeben: Ich schlage also mal vor, die Texte bis Ende April zu schreiben und würde mich freuen, wenn sie hier mit Kommentar verlinkt würden oder ich eine Mail mit einem Link erhielte.

* * *

Hier der Beitrag von Penelope, sie hat ihn auf Englisch geschrieben:

I was 23 and had been devoting myself to fine arts, dance, literature and languages since the age of 16. I hated maths, science, geography and anything I was expected to learn without being told why. At 16, it had been my opinion that life was hard enough without the need to solve abstract problems that did not serve to make me any happier.

Needless to say, after 7 years away from numbers and logic, my grasp of anything more complicated than basic arithmetic was poor.

Having arrived in London as a tourist, determined to get a job and stay there, I managed to be hired by an agency as an office “temp” (temporary worker) even though I couldn’t even type. At the first company I was sent to, one of my duties involved updating a spreadsheet in Lotus 1-2-3, the precursor of Excel.

When I first realized that the numbers I could see in the cells of the spreadsheet were the result of hidden formulas, my tiny brain was suddenly set on fire! I was both horrified and intrigued. I thought that such trickery was an outrage! – but also utterly fascinating. I knew I had to figure out how this craziness worked! After several weeks of struggling to understand some of the formulas, I managed to get myself on a Beginners’ Course in Lotus 1-2-3. (In the meantime, the company I was sent to as a “temp” had hired me as a permanent employee.)

At the Beginners’ Course, I was even more shocked to discover that I really knew nothing about how the world worked. I didn’t even know that to work out a Profit, you had to subtract the Purchase Price from the Sales Price. How could I know such a thing? I had never worked in a shop, and had never given this matter any thought at all. But this was actually less important to me than learning the magic of those formulas, which caused correctly computed numbers to appear.

As a result of learning the power of spreadsheets, I later became a computer programmer (aka software developer). If I hadn’t had that experience, I would perhaps have gone through life without ever finding out how fascinating the field of numbers and logic is.

I still love to read, draw and dance, but numbers, logic and science in general is where I find a never-ending source of interesting problems that need solving.

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Comment: This is not really „how“ in terms of the steps I took, but „how“ the subject grabbed me and enabled me to learn difficult concepts (to me they were difficult) because I was so fascinated.

6 Kommentare

  1. axelv?skor. sagt:

    I like what you males are up plus. Such adroit process also reporting! Keep up the splendid works ropes I’ve incorporated you males to my blogroll. I understand it inclination help the cost of my location Sourire . “A enclosure is a station where what was mistaken before betides else unsettled than perpetual.” by Henry Waldorf Francis.

    1. Raden sagt:

      ich finde es toll, dass du dir in letzter zeit so viel mfche und zeit ffcr deeinn blog gibst. (dass dein blog wirklich gelungen und audfergewf6hnlich ist, bin ich ja sowieso schon von dir gewf6hnt ;)lg, juliaps. und das sage ich jetzt nicht nur, weil du gesagt hast, dass es schade ist, wenn jemand kommentarlos (hui das wort gibts ja wirklich) deeinn blog verle4sst!

  2. Andreas Sägesser sagt:

    i.Beschreibung der Kompetenz (was bedeutet es, das zu können?)
    ich kann zwei Kilometer im Freistil schwimmen ohne dabei ausser Atem zu kommen
    ii.Phasen des Lernprozesses
    Natürlich konnte ich schon schwimmen – leider war ich bereits nach wenigen Metern total ausser Atem und musste eine Pause einlegen. Es war mir eigentlich klar, dass es nicht „nur“ eine Frage der Kondition sein konnte.
    So begann ich mir Modelle zu suchen, an welchen ich die Technik abschauen konnte. Das Problem ist nur beim Schwimmen, dass man vom Abschauen und vom „gewusst wie“ noch nicht selber schwimmen kann. So versuchte ich mich selber beim Schwimmen zu beobachten und ich versuchte geduldig zu sein. Klar brauchte es Übung und ich begann meine Schwimmstrecken langsam auszudehnen. Ich hatte Glück, denn es stellten sich immer wieder kleine Erfolg ein, welche dafür sorgten, dass meine Motivation erhalten blieb. Nach ca. einem halben Jahr fand ich den Mut, einem Schwimmlehrer meine „Schwimmkompetenzen“ zu zeigen. Er war ziemlich beeindruckt und wollte fragen, wo ich das den gelernt hätte …. Er wäre froh, wenn seine Schülerinnen jeweils in ihrer Entwicklung soweit kommen würden.
    iii.Wie habe ich gelernt?
    Ich habe mir Modelle gesucht
    Ich habe geübt
    Ich habe mit verschiedenen Schwimmbewegungen experimentiert und das was gut geht ausgebaut
    Ich habe versucht mich selber zu beobachten
    iv.Was lässt sich daraus übers Lernen ableiten?
    Für mich eine besonders nachhaltige Erkenntnis ist folgende:
    Immer dann, wenn wieder ein nächster Lernschritt anstand hatte ich das Gefühl einen Rückschritt zu machen. Ich konnte plötzlich wieder nicht mehr so gut atmen oder meine Bewegungen wurden träge. Es scheint für mich auch erklärbar, dass eben mein „System Körper“ durch den nächsten Lernimpuls „verunsichert“ bzw. angeregt wird und es eine gewisse Zeit braucht, bis sich wieder eine Stabilisierung einstellt. Die Erkenntnis ist für mich sehr wertvoll – auch in Bezug auf die Begleitung und Unterstützung von Lernprozessen!

  3. Lisa Rosa sagt:

    Eine großartige Lerngeschichte! Vielen Dank, Penelope! Soviel (Glücks-)zufall, serendipity ist nötig! Kann man das nicht irgendwie organisieren, dass es häufiger geschieht?? – fragt sich die Schulpädagogin.

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