kuratieren im Dialog – oder warum meine Scope-Box eingeschlafen ist

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So sieht es auf meinem Dashboard bei TheScope.com aus. Da läuft nichts mehr. Vor knapp zwei Jahren habe ich begonnen, beim damals noch Niuws genannten Startup Artikel einzustellen (hier mein damaliger Bericht). Anfangs war ich recht euphorisch, habe bei der Lektüre von interessanten Artikel sofort einen Eintrag im System vorgenommen und diese dann gebündelt publiziert – ich hatte immer mehr Artikel, als ich in meiner Scope-Box thescope.com/kompetenzen verlinken konnte.

Das hat sich geändert. Mehrmals musste ich von den Verantwortlichen ermuntert werden, doch mal wieder was zu publizieren. Dann lief die Box teilweise wieder ein paar Wochen. Mittlerweile schläft sie ganz. Warum?

Meine Facebook- und Twitter-Präsenz besteht zu einem großen Teil aus dem Kuratieren von Artikeln und Diskussionen dazu. Beides ist für mich verbunden: Ich teile meine Lektüre, meine Einschätzungen – und schätze Feedback, Kritik, jede Art von Reaktion darauf. Ähnlich wie Google Plus, das ich eine Weile lang intensiv genutzt habe, oder LinkedIn, wo ich meine Beiträge automatisiert veröffentliche, wurde TheScope für mich zu einem Zusatz ohne Leben, ohne Interaktion. Nur auf Twitter nahm ich eine Art Publikum wahr: Aber warum sollte ich für diese Menschen meine Links auf eine weitere Plattform packen? Kurz: Eine Box zu haben, in der ausgewählte, interessante Artikel erscheinen, die ich in der letzten Zeit gelesen habe – das ist eine wirklich nette Idee. Aber neben meinen Social-Media-Aktivitäten wurde die Pflege dieser Box zu einer zusätzlichen Arbeit, die mich zu wenig fesselte.

Das ist keine Kritik am Projekt – nur eine persönliche Reflexion. Ich lese weiterhin gerne Scope-Artikel. Meine Lieblingsboxen sind

Zwei von ihnen kenne ich persönlich – und damit komme ich zur Selbstkritk: Das Team hinter TheScope bzw. Niuws bietet für Kuratorinnen und Kuratoren immer wieder Events an, bei denen eine Community entstehen sollte. Bisher konnte – und da steckt ja, wie wir wissen, immer auch unbewusst ein »wollte« dahinter – an diesen Events nicht teilnehmen. Würde ich noch mal von vorne beginnen, würde ich das ändern – gerade aus dieser Vernetzung kann der nötige Sog entstehen.

Im Moment hoffe ich, dass jemand anderes bald meine Themen bei Scope übernimmt und die Diskussion auf Twitter und Facebook so fesselnd bleibt, wie sie das im Moment ist.

 

 

 

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