Schulbücher 2015 – Aufruf zur Blogparade #schulbuch2015

Am Anfang dieses Aufrufs steht ein Tweet im Rahmen des letzten #edchatde-Gesprächs:

https://twitter.com/dejanfreiburg/status/656583341341351936

Hat das Internet alle Schulbücher ersetzt – digitale wie analoge gleichermaßen? Oder hat das Schulbuch als »Landkarte«, wie Martin Lindner das formuliert hat, weiterhin eine wichtige Funktion für Lernende? War das Schulbuch schon immer mehr ein Lehrerbuch, das Themen- und Textauswahl erleichtert hat, für die Schülerinnen und Schüler aber keinen Mehrwert geboten hat?

Diese Fragen skizzieren den Rahmen dessen, was im Rahmen einer Blogparade diskutiert werden soll. Gesucht sind konkrete Beispiele: Wie setzen Lehrerinnen und Lehrer Schulbücher 2015 ein? Wie nutzen Schülerinnen und Schüler diese? Welche Funktionen übernehmen sie, was können digitale Angebote übernehmen, was nicht? Ich wünsche mir viele Perspektiven (auch die von Eltern beispielsweise, aber selbstverständlich die von Lehrenden- und Lernenden, Schulbuchautorinnen und -autoren, Verlagen), viele Fächer, viele verschiedene Schulbücher. Ich selber werde mich auch beteiligen und unterhalb des Beitragsbildes alle Beiträge mit einem kurzen Kommentar verlinken. Deshalb ist es sinnvoll, wenn ich die Links zu allen Beiträgen erhalte – z.B. als Kommentar unter diesem Artikel, als Hinweis bei Twitter oder Facebook oder per Mail. Als Zeitrahmen schlage ich das verbleibende Kalenderjahr vor.

Die Aktion kriegt einen Hashtag: #schulbuch2015

Im Namen all derer, die an der Idee beteiligt waren – Dejan Mihailović, Urs Henning, Martin Lindner, Maik Riecken – freue ich mich, wenn der Aufruf breit gestreut wird und viele Beiträge eintrudeln.

Schulbücher

Beiträge zur Blogparade in der Reihenfolge des Erscheinens: 

  1. Birgit Lachner, zum.de (Chemie, Gymnasium Deutschland)
    Lachner wünscht sich ein vollständiges digitales Lehrmittel, das »alles liefert, was ich und die Schüler für den Ablauf des Unterrichts brauchen könnten«. Sie arbeitet mit einem Wiki, das aber kooperativer genutzt werden könnte. Traditionelle Schulbücher geben einen Ablauf vor, den Lachner als nicht sinnvoll für ihren Unterricht beurteilt.
  2. Beat Rüedi, simplenote (Musik, Sekundarschule Schweiz)
    Rüedi entwickelt seinen Beitrag kontinuierlich und in Auseinandersetzung mit anderen Musiklehrern. Im Moment findet sich erst eine Einleitung unter der angegebenen Adresse.
  3. Dejan Mihalovic, mihajlovicfreiburg.wordpress.com (Realschule, Freiburg Deutschland)
    Dejan sieht die Diskussion um digitale Schulbücher als Symptom eines Umbruchs, bei dem die Möglichkeiten getestet werden, alte Muster in eine neue kulturelle Welt einzubringen. Er macht praktische Vorschläge, wie Schulbuchverlage vorgehen könnten.
  4. Sebastian Müller, sbamueller.wordpress.com (Fachmann für jugendliche Beteiligung)
    Müller fordert die Verstaatlichung von Schulbüchern: Was mit staatlicher Bildung zusammenhängt, soll kein Vehikel für Profit sein. Zumindest müssten digitale Kopien von Schulbüchern öffentlich verfügbar sein.