Vorstellung: Snapchat

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Jugendliche benutzen Medienberichten und meinen Eindrücken zufolge eine App namens Snapchat immer häufiger. Es sei das neue Instagram, sagt die Schwester von Josh Miller. Sowohl im Play Store von Google wie auch im App Store von Apple ist das Programm sehr beliebt. Hier eine kurze Vorstellung und ein Kommentar.

Das Prinzip von Snapchat ist ganz einfach: Man macht ein Bild mit dem Smartphone und bearbeitet es mit einem einfachen Tool:

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Unten am Bild findet sich links die Option, einen Timer zu setzen – er kann von 1 bis 10 Sekunden eingestellt werden. So lange kann der Empfänger oder die Empfängerin das Bild sehen. Sie müssen dafür auf den Screen des Smartphones drücken, was es erschwert, einen Screenshot anzufertigen. Gelingt das trotzdem, wird der Sender oder die Senderin des Bildes darüber informiert.

Nach dem Countdown wird das Bild gelöscht – nicht nur vom Smartphone des Empfängers und der Empfängerin, sondern auch vom Server von Snapchat. Es bleibt nur ein einfaches Protokoll.
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Zum Ärger einiger Nutzerinnen und Nutzer verwendet die App SMS, um neue Freunde einzuladen. Passt man nicht auf, verschickt man schnell SMS an das ganze Adressbuch.

Es gibt zwei Vorteile von dieser Art von Kommunikation:

  1. Kommunikation behält ihre flüchtige Natur. Internetkommunikation verbindet die Eigenschaften mündlichen Sprechens mit einer unbeschränkten Speicherkapazität. Wie würden wir miteinander sprechen, wenn wir wüssten, dass alles, was wir sagen, aufgenommen, unendlich lang gespeichert und möglicherweise in einen völlig neuen Kontext gestellt wird? 
  2. Damit zeigt sich auch die konkrete Anwendung: Einige Jugendliche mögen Sexting, das Verschicken von erotischen Bildern oder Texten über digitale Medien. Wenn sie ein Tool haben, das diese nicht speichert, wird vieles möglich und reizvoll, was vorher problematisch schien (zur Erinnerung: viele Sexting-Bilder landen direkt auf Porno-Seiten).

Der scheinbare Vorteil von Snapchat, nämlich nicht-permanente Nachrichten an gezielte Adresssatinnen und Adressaten zu verschicken, könnte aber auch trügerisch sein. Schnell ist ein Protokoll entwickelt, das alle Snapchat-Nachrichten speichert und weiterverbreitbar macht.

7 Kommentare

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  2. michael sagt:

    Vielen Dank für die Vorstellung. Hatte davon kürzlich beim Deuschlandfunk Computer & Kommunikation gehört und mir nur gedacht „Wozu?“. Aber deine Gedanken werfen da ein anderes Bild auf.
    Das könnte auch ein prima Tool zum Mobben sein, da ist dann auch nichts mit „Beweise sichern“.

  3. Sarah sagt:

    Danke fürs Vorstellen! Timer-Funktion ist interessant.

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