Schulbibliotheken 2.0

Schulbibliotheken oder –mediotheken könnten für die Neuorganisation der Arbeit an einer Schule eine zentrale Schnittstelle sein: Sowohl für Lehrpersonen wie auch für Schülerinnen und Schüler gab es vor wenigen Jahren wenige Arbeitsschritte, in denen die Materialen einer gut geführten Bibliothek nicht hilfreich waren. Mit digitalen Hilfsmitteln werden zentrale Angebote ersetzbar: Nachschlage- und Referenzwerke werden komplett digital abgefragt, Medien auch digital genutzt und entliehen.

Welche Aufgaben könnte und sollte das geschulte Personal in Bibliotheken während und nach dem digitalen Wandel übernehmen? Wofür sollten die Ressourcen, die heute in die Anschaffung von Büchern und Medien fließen, künftig investiert werden?

Vancouver Library.
Vancouver Library.

Der Social Media-Berater Christoph Deeg schlägt vor, dass sich der Schwerpunkt von Mediotheken vom Bestand- zum Serviceangebot verlagern sollte. Kunden könnten Beratungen und Coaching im Umgang mit digitalen Medienangeboten erhalten: Wie können Sie Bücher im Internet entleihen? Wie lassen sich verschiedene EBook-Formate ineinander umwandeln? Wo lassen sich legal Medienangebote kostenlos beziehen? Wie kann das Digitalisieren von analogem Material erleichtert werden? Zudem würde auch ein sinnvolles kostenpflichtiges Angebot an einer Schule bezogen: Viele Fachpublikationen lassen sich digital abonnieren und über interne Netzwerke verteilen. Oft braucht es aber bei Lehrenden wie Lernenden viele Hinweise, bevor an einer Schule bekannt wird, dass auf Medienarchive, Nachschlagewerke und wissenschaftliche Zeitschriften online zugegriffen werden kann.

Beim Umstellen auf neue Formen von Arbeitsorganisation müssten also die Ressourcen der Bibliothek – das heißt die Arbeitszeit des dort arbeitenden Fachpersonals, aber auch die finanziellen Mittel – zur Unterstützung eingesetzt werden. Beim digitalen Wandel wird sich deutlich zeigen, dass Beratung und Begleitung wichtiger sein wird als das Anschaffen von neuen Geräten. Bevor also die Mediotheken im großen Stil Ebook-Reader anschaffen und neue Medienformate selber lagern, könnte es sinnvoll sein, von der Orientierung an einer Mediensammlung auf das Angebot von Beratung bei der Nutzung Neuer Medien umzustellen.

4 Kommentare

  1. Hello, you used to write fantastic, but the last few posts have been kinda boring¡K I miss your great writings. Past several posts are just a little bit out of track! come on!
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  2. Schul- und Hochschulbibliotheken sind sich dieser Herausforderung teilweise sehr wohl bewusst. Die Diskussion läuft u.a. unter den Schlagworten Teaching Library/Learning Library. Die deutschschweizer PH-Mediotheken haben sich an ihrer letzten Veranstaltung vom November 2012 mit dieser Herausforderung beschäftigt. Ich durfte das einleitende Referat halten, dessen Folien unter http://doebe.li/talks/miphd12/ und dessen Aufzeichnung unter https://www.youtube.com/playlist?list=PLictWCVIceYzE6VMI7g9raEUeaWc8Spc3 abrufbar sind.

    1. Danke für diese weiterführenden Hinweise.

      1. Ilma sagt:

        Ich mach mir zur Zeit liebend gerne eine schf6ne Trinkschokolade, die ich beim Beat Basar in Heidelberg kenenn und lieben gelernt habe. Zu Weihnachten lasse ich mir von Mutti ein schf6nes grodfes Glas davon schenken…Wenn ich die Chocolate Valley Seite anschaue, kribbelts mich aber jedes mal wenn ich *Gesundheitsschokolade* lese. Sicherheitshalber habe ich die auch mal auf meinem Dawanda-Wunschzettel hinzugeffcgt. Falls das Christkind das nicht packt- besteht ja noch die Hoffnung euer sfcdfes Pe4ckchen zugewinnen….HerrHorn*

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