Die kanadische Firma AIMIA hat eine Infographik veröffentlicht, auf der sie aus ihrer Sicht sechs Typen von Social Media Nutzern darstellen. AIMIA betreibt »loyalty management« – also die Verwaltung von Loyalität. Das heißt, dass AIMIA Unternehmen berät, die Social Media einsetzen wollen, um Kunden zu binden.
Diese Klassifikation ist deshalb auch für den Bildungsbereich interessant: Sie zeigt, wie wir Nutzer von Unternehmen wahrgenommen werden, in welche Schubladen wir gesteckt werden.
AIMIA geht von zwei Dimensionen aus: Der Teilnahme, aus der man das Vertrauen (TRUST) der Kunden ableiten kann. Und die Kontrolle, die, wenn sie von Kunden wahrgenommen wird, dazu führt, dass sie sich stärker exponieren. Diese Kategorien tauchen bei der Klassifikation von Social Media-Typen wieder auf:
Der erste Typ sind die No-Shows: Also die Leute, die auf Social Media nicht aktiv sind. Es sind eher ältere Leute, die aber rund 40% ausmachen. Dazu gehören auch viele Lehrpersonen – obwohl sie vom Einkommen und der Bildung die Annahmen von AIMIA nicht erfüllen.
Newcomers lesen vor allem, teilen sich kaum mit. Hier handelt es sich wohl um die Digital Immigrants, die sich anschauen, was sich auf Social Media abspielt, aber wenig Lust verspüren, besonders aktiv zu sein.
Onlookers sind den Newcomer sehr ähnlich, sind aber häufiger auf Social Media präsent, ohne wesentlich mehr zu posten.
Cliquers pflegen ein bestimmtes soziales Netz online, sind sehr engagiert, ohne zu experimentieren. Der Hauptzweck von Social Media ist ein privater.
Mix-N-Minglers sind stark engagiert und geben viel von sich preis. Es sind meist gut ausgebildete Personen mit einem guten Einkommen, die auch beruflich mit Social Media zu tun haben. Sie nutzen Social Media auch, um neue Beziehungen zu knüpfen. Zu dieser Gruppe gehören wohl auch viele Schülerinnen und Schüler.
Rund 3% der User sind Sparks, für die Social Media zu einem erfüllten Leben dazugehört.
Aus dieser Aufstellung ergibt sich auch der Schluss, dass Facebook alle diese Nutzer in gewisser Weise anspricht – was bei vielen anderen Netzwerken weniger der Fall ist.