Heute war ich mit einer Klasse in der Spiegel-Ausstellung im Museum Rietberg: »Spiegel. Der Mensch im Widerschein«. (Nebenbemerkung: In Gehdistanz von mehreren Museen auf Weltniveau zu unterrichten, die meist von Schulklassen kostenlos besucht werden können, ist ein enormes Privileg.)
Zur Begleitung, Dokumentation und Auswertung habe ich Instagram verwendet. Ich habe ein Konto für diesen Besuch angelegt und den Schülerinnen und Schülern (sie sind rund 18 Jahre alt) den Auftrag gegeben, zwei Bilder einzustellen: Eines von einem Kunstwerk sowie ein Bild, auf dem sie selber im Spiegel zu sehen sind. (Hier der Auftrag als pdf.)
Die Funktion von Instagram ist eine attraktive Umgebung, auf der die Schülerinnen und Schüler auch sehen, was anderen aufgefallen ist, wie andere die Ausstellung wahrgenommen haben. Instagram braucht keine Erklärung, die Schülerinnen und Schüler spielen auch mit den Möglichkeiten (stellen etwa beiläufige, soziale Bilder in die Story).
(Ein Wegwerf-Konto anzulegen ist in Bezug auf den Datenschutz mehr oder weniger unproblematisch: Mehr, weil mehrere Personen das Konto nutzen und es nach Gebraucht gelöscht werden kann, weniger, weil der Zugriff über private Handys immer zu Datenspuren führt, die ich als Lehrer nicht kontrollieren kann.)
Wäre das nicht die letzte Lektion vor den Ferien gewesen, hätte ich die Instagram-Bilder als Vorlage für einen materialgestützten Schreibanlass verwendet.